Viele junge Führungsfrauen berichten mir, dass sie großen Druck spüren, die vielen neuen Aufgaben und Teamführung unter einen Hut zu bekommen.
Gerade empathische und sensible Frauen haben sehr oft ein großes Verantwortungsbewusstsein für sich und andere. Wenn dann noch dazu kommt, dass sie nicht auf die neue Führungsposition vorbereitet wurden, kann es sein, dass sie sich Dinge (zu) sehr zu Herzen nehmen und auf sich beziehen. Als Führungskraft für alles verantwortlich zu sein, setzt dich unter großen Druck. Und Druck gepaart mit Ängsten und Selbstzweifeln macht es unmöglich, dass du als Führungskraft entspannt und gut drauf bist.
Bei welchen zwei Themen dir ein Umdenken weiterhilft, verrate ich dir in diesem Artikel:
Natürlich trägst du als frischgebackene Führungskraft Verantwortung. Dein Verhalten hat großen Einfluss auf das Arbeitsklima, die Motivation der Mitarbeiter und letztendlich auch die Arbeitsergebnisse deiner Abteilung. Und viele Führungskräfte glauben deswegen, für alles verantwortlich zu sein. Und beziehen sogar alles, das gerade schlecht läuft, auf sich.
Und das ist ein Kardinalfehler!
Alles, auf sich zu beziehen ist per se nichts Schlechtes. Als Kind müssen wir alles auf uns beziehen, um zu überleben. Wenn Mama was sagt, bin natürlich ich gemeint – wer denn sonst? Das Universum scheint sich um uns zu drehen und tut es in diesem Alter wohl auch. Und auch später glauben wir Frauen, wir sind der Kitt in der Familie, wir halten die Welt in den Fugen und ohne uns bricht alles auseinander.
Wenn du Führungskraft bist, solltest du umdenken.
Als Führungskraft hast du eine wichtige Aufgabe in einem System.
Dein System ist in diesem Fall deine Firma/Abteilung mit den beteiligten Personen und Prozessen. Systemisch gesehen steht hier deine Funktion im Vordergrund – nicht du als Person. Es sind deine Handlungen und Entscheidungen, die dich wichtig für dieses funktionierende System machen. Deinen Job könnte auch Maxi Müller machen.
Und diese ‚Ersetzbarkeit‘ tut weh. Und es fällt uns so schwer damit umzugehen, weil es in unserem Familien-Clan eben nicht so ist. Da sind wir nicht durch Maxi Müller ersetzbar – da sind wir wir!
Und das ist der wichtigste Punkt überhaupt
Als Person bist du immer einzigartig und perfekt. Aber als Führungskraft dreht sich die Welt nicht um dich – du bist du nicht der Mittelpunkt des Universums; als Führungskraft erfüllst du eine Funktion. Diese Einsicht schmerzt anfangs und kränkt unser Ego – wollen wir doch so sehr gern wichtig sein! Wenn du aber diese Einsicht tief in dir drin verstehst, wird sie dich umgehend von allem Druck, der auf dir lastet, befreien!
Die zwei wichtigsten Fragen sind:
> Wofür bin ich verantwortlich und wofür nicht?
> Was liegt in meinem Einflussbereich und was nicht?
Musst du wirklich über alles Bescheid wissen, was deine Mitarbeiter tun? Bist du allein der Dreh- und Angelpunkt der entscheidet, ob die Stimmung im Team gut ist oder nicht?
Es gibt viele andere Einflussfaktoren, die dazu führen können, dass die Stimmung in deiner Abteilung schlecht ist; dass du nicht zu Wort gebeten wurdest beim Meeting; dass dein Vorschlag hart kritisiert wurde – das liegt nicht an dir als Person! Als Person bist du einzigartig und perfekt! Dahinter können eingefahrene Strukturen, Machtstreben, persönliche Geschichten der Menschen und deren Motive und vieles andere stecken. All das betrifft dich in deiner Funktion als Führungskraft – nicht dich als Person.
Beispiel:
> Wer hat noch nie über einen Lehrer geschimpft, wenn er eine schlechte Note bekommen hat? Und glaubst du, dass das irgendetwas darüber aussagt, wie der Lehrer als Mensch ist?
> Würdest du einem Polizisten böse sein, wenn er dir einen Strafzettel für Falsch-Parken gibt? Vielleicht im ersten Affekt – aber du weißt gleichzeitig, dass das seine Aufgabe ist, eine geregelte Parkordnung sicherzustellen. D.h. er ist nicht ‚böse‘ – er macht seine Aufgabe.
Der Schlüssel zum Erfolg
liegt wie so oft in der Balance! Es geht darum, DEINEN Stil, deinen Weg zu finden! Dein Verantwortungsbewusstsein und dein Einfühlungsvermögen sind deine Einzigartigkeit. Und diese kannst du genau dann einbringen, wenn es darum geht, WIE du deine neue Funktion erfüllst: Ob du z.B. Zielerreichung über Mitarbeitergesundheit stellst, wie ‚eng‘ dein Mitarbeiter-Kontroll-Netz ist oder ob das Wohlergehen anderer über deine eigene Gesundheit. All deine Fähigkeiten darfst du als Führungskraft einsetzen – und zwar so, dass es sowohl den anderen als auch dir dabei gut gehen darf!
Damit du als ausgeglichene Führungskraft strahlen kannst – ohne dabei selbst auszubrennen.
Fazit: „Stelle andere in den Mittelpunkt – und dich daneben! Das ist gesunde Selbstliebe.“
Alles Liebe
Maria
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Wir schauen uns gemeinsam an wo du stehst und was genau dir Schwierigkeiten bereitet und was deine nächsten Schritte sein könnten, damit du da raus kommst und dich als junge Führungskraft behaupten UND gleichzeitig du selbst bleiben kannst.