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Oder: Wie ich es geschafft habe, endlich aus meiner Unsicherheit heraus zu kommen und wie du das auch kannst – auch wenn du glaubst, dass es bei dir nicht klappt

Eine Frage, die mir von frischgebackenen Führungskräften häufig gestellt wird ist:

Maria, Ich weiß einfach nicht, wie ich mit Mitarbeitern umgehen soll. Einerseits will ich empathisch und menschlich sein und andererseits müssen bestimmte Arbeiten einfach gemacht werden. Ich weiß nicht, wie ich da die Balance schaffe.

Es fällt mir einfach schwer, mich durchzusetzen. Häufig hab ich das Gefühl, ich werde einfach nicht ernst genommen. Was kann ich bloß tun?

Was ich dann häufig sehe ist, dass sich die jungen Chefinnen noch gar nicht wirklich mit ihrer Rolle auseinandergesetzt haben. Sie orientieren sich nach außen, investieren viel Zeit in ihre Fachaufgaben und übersehen dabei, dass gerade Leadership auch Zeit braucht. Oder sie wissen das, fühlen sich aber unter einem derartigen Zeitdruck, dass für diese Themen einfach kein Platz bleibt.

Im heutigen Blog-Artikel möchte ich dir mehr über dieses Phänomen erzählen. Denn dahinter verstecken sich eigentlich zwei Themen. Aber mal Schritt für Schritt…

Warum Chefin-Sein ein anstrengender Beruf ist.

  • Kennst du das auch, dass du tagelang herum überlegst, wie du denn einer älteren Mitarbeiterin sagst, dass sie einen Riesenfehler gemacht hat, ohne ihr wirklich nahe treten zu wollen.
  • Oder dass du dich hin- und hergerissen fühlst, zwischen „klare Ansagen machen müssen“ und „verständnisvoll sein“?
  • Oder dass du das Gefühl hast, einfach nicht respektiert und gesehen zu werden?

In Führungspositionen vereint man zwei Tätigkeitsbereiche miteinander: erstens Management und zweitens Leadership (häufig kommt noch eine dritte Komponente, nämlich ursprüngliche Fachaufgaben dazu). Gerade Leadership, also vereinfacht gesagt „Menschenführung“ stellt für viele eine große Herausforderung dar.

Viele Führungskräfte sind sich dessen gar nicht bewusst oder versuchen unbewusst diesen Situationen zu entgehen und drücken sich davor. Es ist sogar nachgewiesen, dass Führungskräfte sich vielfach lieber mit ihren Fachaufgaben statt mit Führungsaufgaben beschäftigen, weil sie mit diesen Themen einfach überfordert sind. Zusätzlich ist sehr häufig Zeitdruck gegeben, es müssen Entscheidungen getroffen werden und das in komplexen Situationen.

Du denkst vielleicht, ich übertreibe, aber

auch wissenschaftliche Studien belegen, dass Führungskräfte vor allem im Umgang mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gefordert werden:

  • 70 Prozent bei der Motivation der Mitarbeiter/-innen;
  • 59 Prozent dabei, manchmal harte Entscheidungen treffen zu müssen;
  • 45 Prozent dadurch, möglicherweise in persönliche Konflikte zu geraten.
  • Personen mit Leitungsaufgaben werden aber auch physisch sehr gefordert.

Was es so anstrengend macht ist, dass die Berufswelt anders funktioniert als unser gewohntes Sozialsystem, die Familie.

Seit Jahrtausenden hat sich der Zusammenhalt in einer Familie bewährt: Man gibt aufeinander acht, man löst Probleme gemeinsam, man weint und feiert miteinander und das schweißt zusammen – man gehört einfach zueinander. Jede Person ist als Person wertvoll!

Ganz anders ist es in der Berufswelt: Hier regieren oft Ellenbogentaktik, Effizienzdenken und Gewinnmaximierung. Das Unternehmen muss wirtschaftlich sein und es ist per se egal, ob diese Leistung Hr. X oder Fr. Y erbringt – wir alle müssen uns mit dem Gedanken anfreunden, austauschbar zu sein. Und das steht dem, was wir von Klein auf gelernt haben, entgegen.

Du als Führungskraft hast also den Job, diese zwei Welten zu ‚vereinen‘!

Was dieser Widerspruch in dir bewirken kann:

Wechseln wir von der Organisationsebene auf die persönliche Ebene. Auch du als Person stehst also in einem Widerspruch. Einerseits musst du die ‚Managementseite‘ repräsentieren und andererseits möchtest du als Mensch und soziales Wesen genauso zu einer Gemeinsachft, deinem Team, dazugehören.

Um dazuzugehören sind wir bereit, sehr viel zu tun. Wir haben schon früh gelernt, dass Anpassen eine sehr wirkungsvolle Strategie ist, um dieses Ziel zu erreichen. Wenn z.B. die Mama gesagt hat, dass man beim Essen mit vollem Mund nicht sprechen soll, haben wir uns angepasst um am Mittagstisch zur Gemeinschaft der Familie dazuzugehören. Wenn die Lehrerin gesagt hat, dass man in der Schule stillsitzen muss, haben wir uns angepasst, um zur Klassengemeinschaft dazuzugehören. Wenn unsere Jugendfreunde sich alle die Haare gefärbt haben, habe wir das auch gewollt, um dazuzugehören. Das heißt, es gibt immer ein Bezugssystem, das dir gerade wichtig ist und zu dem du dich zugehörig fühlen möchtest.

Im Endeffekt wollen wir es den anderen gerne recht machen, weil uns ein harmonisches Miteinander wichtig ist. Das Problem allerdings ist, dass die Geschäftswelt nach anderen Regeln funktioniert als unsere Familie. Und wenn wir das nicht wissen und nicht gelernt haben damit umzugehen, „zerreiben“ wir uns förmlich in den teils widersprüchlichen Anforderungen. Wir sind stets unsicher, wissen nicht, wie wir uns verhalten sollen, wie wir etwas sagen sollen und binden in diesen Überlegungen so viel Energie, die uns anderswo dann fehlt.

Und hier ist der wichtigste Punkt überhaupt:

Was steckt dahinter? Warum trauen wir uns im Büro nicht aufzustehen und dem Mitarbeiter zu sagen, dass er einen Riesenfehler gemacht hat? Warum wollen wir niemandem ‚auf den Schlips treten‘?

Dahinter steckt…. Angst!

Die Angst sichtbar zu sein, angreifbar zu sein, im Rampenlicht zu stehen, kritisiert zu werden, an Sympathie zu verlieren, Fehler zu machen.

All diese Ängste lassen sich zu EINER Angst zusammenfassen. Richtig gelesen! Es ist die eine Angst, die über all dem steht, und sie heißt: „Ich habe Angst, nicht damit fertig zu werden, was daherkommt.“

Ich werde darüber noch ausführlichere Beiträge schreiben, heute aber möchte ich dir konkret eine Hilfestellung an die Hand geben.

Was ist das ultimative Geheimnis und wie kannst du es SCHON HEUTE für dich nutzen?

Das ultimative Geheimnis ist KLARHEIT!

Liebevolle, reine Klarheit steht über allem. Klarheit ist die Basis und zieht sich wie ein roter Faden durch dein Handeln.

  • Klarheit darüber, wer du bist und wie du als Vorgesetzte sein möchtest.
  • Klar über deine Beweggründe und deine Werte.
  • Klar über deine Aufgaben als Führungskraft und deinen Handlungs- und Verantwortungsrahmen, klar über soziale Prozesse und Gruppendynamik, klar über Management-Handwerkszeug u.a.!

Diese Klarheit hat aber auch Nachteile! 

  • Sie ist nicht herdenkompatibel!Ein klarer Mensch bezieht einduetige Positionen. Er ist sichtbar. Wahrscheinlich wird er dadurch auch häufiger gemocht, doch zwangsläufig auch mehr abgelehnt!
  • Klarheit bewegt.Denn sie zwingt dich (und andere) zu konkreten Konsequenzen.

Du musst dir absolut klar sein! 

Denn das klarste Element im System übernimmt die Führung!

Ich möchte dich einladen, dir heute folgende Frage zu stellen:

In welchen Bereichen in meinem Leben/Beruf bin ich nicht klar?

Was kann ich heute tun oder sein, um Klarheit zum Thema xy zu bekommen? 

 

Alles Liebe

Deine Maria

 

P.S.: Warum ich dieses Beitragsbild verwendet habe fragst du dich?

Es dient für mich als Erinnerung und Metapher: Ich bin so klar wie das Wasser eines Bergsees. Auf dem Bild zu sehen ist der Grüne See bei Tragöß in der Steiermark. Zu dem am Foto angegebenen Zeitpunkt bin ich dorthin gefahren und habe in Stille und mit einer Methode absolute Klarheit über eine ganz konkrete Frage erlangt. Ab diesem Zeitpunkt war alles Zaudern, hin- und herüberlegen, zweifeln, entscheiden und wieder-rückgängig-machen vorbei. Und ich konnte klar, gelassen und zuversichtlich meinen Weg weitergehen. 

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Über Maria:

Mag. (FH) Maria Hardinger, MSc ist Gesundheitsmanagerin, Akad. Coach und Organisationsentwicklerin.

Nachdem sie die Ausrichtung, Fröhlichkeit & Balance in ihrem Leben gefunden hat, unterstützt sie heute andere junge Frauen im ersten Führungsjob um den Einstieg in die Führungsposition erfolgreich zu meistern ohne dabei auszubrennen.

In den Bereichen Management & Leadership Know How, Gesundheit & Entspannung gibt sie ihr Wissen weiter um den Frauen ihr Lächeln zurückzugeben 🙂