- Ich weiß nicht, wie ich mich richtig den früheren KollegInnen gegenüber verhalten soll?
- Wie schaff ich es denn, auch mal hart durchzugreifen, ohne mich dann schlecht zu fühlen?
- Ich hab das Gefühl, die nehmen mich gar nicht ernst – was soll ich denn noch alles tun?
Gleiche Basis all dieser Fragen ist Unsicherheit.
Und diese Unsicherheit hat folgende Formel:
Unsicherheit über die eigene Person x Unsicherheit über die Wirkung die man auf andere glaubt zu haben x Unsicherheit in der neuen Rolle = U³ [Ueberforderung/ Unter Druck/ Unsicherheit]
Und die Frage, die unmittelbar anschließt: Wie finde ich meine Art und Weise im Handeln in der neuen Position, mit der ich mich wohlfühle?
Das möchte ich dir in diesem Artikel verraten:
Alles eine Frage des Stils
Die Frage des Führungsstils begleitet mich schon Jahrzehnte. Für mich ist „Stil“ die Art und Weise, wie eine Person handelt; also die ureigenste Form von Verhalten.
Stil kann man imitieren, vortäuschen oder leben. Stil hat eine Außenwirkung, zieht Personen an oder stößt diese ab oder irritiert sie. Stil ist eine Mischung von dem, was aus Innen heraus erwächst und von anderen interpretiert wird. Stil zeigt sich nach Außen durch deine Handlungen – hat seine Wurzeln aber tief in deinem ICH; nämlich durch deine Wahrnehmung, Bewertung und Interpretation von Situationen, deine Schlüsse die du daraus ziehst und deine Einstellung gegenüber den Dingen und letztendlich eben deine Handlungen.
Beispiel:
- Manchen schreiben wir einen unkonventionellen Stil zu. Sie sehen, interpretieren und ziehen andere Schlüsse, als man selbst würde.
- Bei anderen meinen wir, sie haben einen konservativen Stil. Sie wirken rational, überlegt, besonnen, vielleicht zurückhaltend oder träge.
- Manche bezeichnen wir als innovativ, revolutionär, charismatisch oder launisch, sprunghaft, unbeständig.
Der sicherste Weg ins Unglück
Eines steht jedenfalls fest: Es ist der sicherste Weg zum Verrückt werden, wenn du jemandes Stil nachmachen möchtest. Oder dir von anderen sagen lassen möchtestässt, WIE du zu sein hast, damit du erfolgreich sein kannst. Das beginnt bei unbewusst übernommenen Erwartungen an deine Person, weil du „in große Fußstapfen deines Vorgängers“ trittst oder bei liebgemeinten Ratschlägen von Freunden und Familie, dass du eben härter durchgreifen und nicht alles so persönlich nehmen sollst. Genau diese Ratschläge können bewirken, dass du dich noch kleiner und unsicherer fühlst.
[Das ist übrigens kein reines Führungskräfte-Thema, sondern ein Lebensthema: Seinen Stil, seine Art & Weise zu finden – nicht so, wie man sich vor Nachbarn oder der Schwiegermutter präsentieren will 😉 ]
Warum du keinen Führungsstil brauchst
Dein Stil ist nicht der, den andere wahrnehmen! Weil du ohnehin nicht bestimmen kannst, was andere über dich denken, wie sie dich wahrnehmen und bewerten. Du kannst dich noch so bemühen, alles richtig und perfekt zu machen! Denn während dich der eine als bemüht und engagiert sieht, nimmt dich der andere als aalglatt, „eierlos“ [sorry :-)] und unehrlich wahr.
„Was also, wenn du dich gar nicht um den ‚richtigen‘ Stil bemühen müsstest? Was also, wenn gar nix falsch dran wäre, einfach so zu sein, wie du bist?“
Ich erzähl‘ dir eine Geschichte dazu:
In der Wüste ritt ein Mann mit seinem kleinen Sohn von einer Stadt in die nächst gelegene Wüstenstadt. Weil der Vater alt und der Sohn noch jung war, setzte sich der Vater auf den Esel. Sie kamen an einer Oase vorbei und hörten Leute tuscheln:
„Siehst du wie unverschämt der Vater ist? Er reitet auf dem Esel und lässt das arme Kind zu Fuß gehen!“
Als der Vater das hörte, erschrak er, stieg sofort vom Esel ab und setzte sein Kind auf das Tier. Eine Karawane zog an ihnen vorbei – der Vater hörte:
„Siehst du, wie unverschämt der junge Bub ist? Er sitzt am Esel während der alte Vater zu Fuß gehen muss. Die sind ja blöd – anstelle sich zu zweit auf den Esel zu setzen.“
Der Vater überlegte kurz, stieg dann auf das Tier und sie ritten zu zweit auf dem Esel weiter. Sie begegneten Handelsleuten und der Vater hörte sie schimpfen:
„So eine Tierquälerei! Der arme Esel muss zwei Menschen tragen, die gleich gut auch zu Fuß gehen könnten!“
Der Vater hatte Mitleid mit dem Tier. Sein kleiner Sohn und er stiegen ab und so marschierten sie neben dem Esel in die Wüstenstadt, die ihr Ziel war. Am Tor hörte der Vater die Leute sagen:
„Na die sind schön dumm! Da haben sie einen Esel und reiten nicht mal auf ihm!“
Was sagt dir die Geschichte? Was denkst du?
Meine Interpretation ist: Also, du kannst tun, was du willst, es wird immer jemanden geben, dem das nicht passt.
Also wenn das sowieso so ist, wäre es dann nicht viel einfacher, einfach DU SELBST zu sein, anstelle dich immer verbiegen zu müssen, so wie du glaubst, dass du sein musst und andere dich haben wollen???
Wie du deinen Stil trotzdem findest
Dein Stil darf dir Freude bereiten 🙂 Wie wäre es, wenn du nicht angestrengt nach ihm suchen müsstest, sondern dir einfach erlaubst, dass er sich mehr und mehr zeigen darf 🙂
Was dir helfen kann
1. schau dir Dinge von anderen ab und frage: WAS GENAU IST ES, was mich daran fasziniert? Die Energie, die Ausstrahlung, das Selbstverständnis? Und frage dich: Wie kann ich das auf MEINE Art und Weise umsetzen/integrieren?
2. lerne, bilde dich weiter, sei neugierig, sei interessiert, was schlaue Köpfe gesagt haben: Welche Führungsstile gibt es, welche Forschungsergebnisse gibt es dazu, was weiß man über Vor- und Nachteile; Nimm das, was du brauchst und dir entspricht und lass alles andere weg
3. mach dich auf die Reise, dich selbst zu entdecken: wer bist du eigentlich, was macht dich aus, was kannst du gut, was bist du für ein Wesen?
4. Stärke dein Selbstbewusstsein durch bewusst wahrgenommene Erfolge: wie hast du schwierige Situationen gemeistert? Erkenne das an und stärke damit deine Selbstwirksamkeitserwartung
5. Sei im JETZT. Viele verwenden sehr viel Zeit um in der Zukunft zu planen oder die Vergangenheit in Frage zu stellen. Statt dich zu Tode zu reflektieren, sei bewusst im JETZT
6. Erwarte nicht zu viel von dir und setz dich selbst nicht unter Druck. Sei dir gewahr, dass es Anforderungen an die Rolle einer Führungskraft gibt: so wie ein Bäcker Brot backen lernt und eine Floristin Blumen binden, lernst auch du nach und nach die Bereiche deines Berufes näher kennen (z.B. Leadership, Organisation von Zusammenarbeit, Verhandlung von Konflikten, Aushalten von Widerständen, ….) auch wenn mal was schief geht, geht die Welt nicht unter 🙂
7. probiere dich aus und sag das offen
8. Kopiere nicht – bleib DU
9. Sorge gut für dich: Der letzte Punkt ist der wichtigste! Für viele steht „Selbstbewusster Werden“ ganz oben. Und damit du in deiner vollsten Brillianz Strahlen kannst, brauchst du deine Power, Energie, Ausstrahlung und Charisma. Und dafür wiederrum brauchst du einen gesunden, fitten und vitalen Körper. Also:
(1) BALANCE: Gönne dir Regenerationsmöglichkeiten ( körperlich & geistig)
(2) DETOX: befreie deinen Körper von Ballast
(3) ENERGY: lade deine Depots wieder auf
Fazit: Diese Tipps lassen sich auch ganz einfach zusammenfassen: Sei du selbst, sorge gut für dich und bleib bei dir
Alles Liebe
Maria
PS.: Ist der Stil von der Person zu trennen: ich sage Nein. Wenn man als Person gelernt hat, zB Dinge sachlich zu analysieren, kann man das. Man kann das dann als Privatperson (wenn es Streit in der Familie gibt) und man kann es als Führungskraft.
PPS: Wenn du jetzt merkst, dass du dich hier weiterentwickeln möchtest, dir aber die BASIS Schwierigkeiten bereitet, kann ich dir helfen. Wenn du sagst, es fällt dir schwer, gut für dich zu sorgen, kann dir mein „3 Wochen DBE-Programm“ helfen. Klicke hier
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